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Nurturing a new generation of good people

Deutsch-Englische Alphabet Karten

 
 

Lern- und Lehr prinzipien:

1. Halte dich an das "Goldlöckchen-Prinzip" Nicht zu wenig, nicht zu viel – Nutze die Zeit, die du mit deinem Kind verbringst, indem du seinem Interesse folgst. Sobald das Kind etwas verstanden hat oder das Interesse verliert, überfordere es nicht durch zu langwierige Übungen. Das Kind bestimmt, wann es fertig ist. Wenn man ein Kind über die Gebühr strapaziert mit etwas, was gerade nicht interessant oder ein zu abstraktes System ist, verliert es für lange Zeit die Lust am Spielen. Das ist vergleichbar mit Essen, wenn man gezwungen wird etwas zu essen, auf das man keine Lust mehr hat und absolut nicht essen möchte, ist das Gericht für lange Zeit von der Wunschliste gestrichen.

2. Exerzieren ist kontraproduktiv - Kinder lernen aus erster Hand durch vielfältige sensorische Erfahrungen, die in der realen Welt verwurzelt sind. Alphabetisierung beginnt mit Sprache, Zuhören und Sprechen, um daraus Bedeutung zu konstruieren. Papageien wiederholen ohne Verständnis oder Bedeutung.

 

3. O ist für Satsuma - es gab einmal einen Erwachsenen, der sehr darauf fokussiert war, dass ein Kind sehr früh das Alphabet lernte. Dieser Erwachsene war sehr stolz, dass das Kind alle Karteikarten richtig angegeben hat. "A ist für Apfel, b ist für Boot ...", skandierte das Kind zur Freude des Elternteils. Aber dann passierte etwas Unerwartetes. "O ist für Satsuma", fuhr das Kind fort. Der Erwachsene verstand nicht, dass das Kind den Buchstaben noch nicht mit den Worten verbinden konnte und sagte einfach, was auf dem Bild war. Das Kind dachte, dass dies das war, was der Erwachsene von ihr wollten, und ihre Lieblingsfrucht war eine Satsuma, also war sie sehr aufgeregt, eine zu sehen. "Nein, das ist keine Satsuma, es ist eine Orange." sagte der Erwachsene. Das Kind war sehr verwirrt. Sie liebte Satsumas. Aber irgendwie war das falsch. Sie fühlte ein Gefühl des Versagens. 

Wenn das Kind diese frühen Anfänge zum Schriftspracherwerb als etwas sieht, das immer nur falsch oder richtig, aber auf keinen Fall kreativ und spielerisch ist und sehr oft korrigiert wird, kann es die Lust verlieren und das wäre es niemals wert.

 

Generelle Ansatzpunkte

Kinder lernen durch spielerische Interaktion. Es gibt kein Richtig oder Falsch in diesem Sinne, wenn ein Kind ein Gefühl des Versagens entwickelt, wird es entmutigt und demotiviert. Akzeptiert und erweitert alle vom Kind ausgehende fantasievollen Angebote, ob Fantasie-Reime, Wörter, Geräusche, Lieder oder Geschichten. Diese Angebote und Äusserungen geben dem Kind die Chance, Sprache in geschriebenem Text zu codieren und zu decodieren. Akzeptiere alle vom Kind erfundenen Markierungen und Kritzeleien, so tun als ob Lesen und Schreiben, gebe vor diese lesen zu können, als wichtige Vorstufen in der Entwicklung, das gesprochene Wort am Ende der Entwicklung zu kodieren und zu dekodieren. Achtet auf Symbole und Zeichen im Alltag und helft Eurem Kind, sie zu erkennen und ihnen Bedeutung zu verleihen. Auf diese Weise wird das Lernen weiterhin mit Freude und Aufregung passieren. Die Karten sind in erster Linie als Gesprächsansatz und zum Spielen gedacht. Der Samen des Lesens wird auf dem Boden der Sprache gepflanzt und wir möchten Euch einladen, die Karten als Katalysator für diese Interaktion zu nutzen, um Wachstum und Entwicklung zu fördern. Lesen kann so schön sein und dieser Samen sollte sehr gepflegt werden, damit er eines Tages wunderbar blühen kann.

 

Ausgangspunkt

 Am Anfang schauen sich alle die Karten gemeinsam an und sprechen darüber, was sie sehen können. Die Fülle von 26 Karten kann am Anfang zu viel für Kinder sein, deshalb ist zu empfehlen die Karten vorzusortieren.

 Für kleine Kinder, werden die Karten vorsortiert und es werden mit den Vokalen a, e, i, o, u und dem Anfangsbuchstaben des Kindes begonnen. „Das ist das H wie Henry, das ist Dein Buchstabe. Sieht er nicht schön aus? Wie zwei Bäume mit einer Brücke.“

 Erwachsene sprechen dabei immer den phonetischen Laut des Buchstabens zb. Das ist das H wie H H H Henry. (bitte benutzt nicht die Haa wie Henry Version. Das ist zu abstrakt im ersten Schritt.)

 Eselsbrücke

Fragt Euer Kind nach einer Eselsbrücke bei jedem Buchstaben und wiederholt diese bei jedem Mal, wenn Ihr diesen Buchstaben seht. Das ist das S, es sieht aus wie eine Schlange und diese Schlange macht ssssssss.

Beim Nachhausegehen durch die Strassen: Das ist ein S wie S-Bahn. Kannst Du es finden?Das ist das A, es sieht aus wie ein Dach. Ich sage AAAAAAh, zum Glück habe ich ein Dach über dem Kopf wenn es regnet. 

 

Physische und sensorische Erfahrungen

Ganz geübte und kreative Personen stellen den Buchstaben mit den Fingern nach oder malen ihn auf die Handfläche oder Rücken des Kindes oder beim Spazierengehen in den Sand. Manche Kinder beissen auch Buchstaben aus Wursträdchen oder Brezeln. Oder formen Buchstaben aus Teig oder Knete. Wenn Buchstaben aktuell sind, kann es auch Spass machen eine Buchstabensuppe zusammen zu essen.

 

Bewusstwerdung der metalinguistischen Struktur von Sprache:

 Den Objekten können Worte gegeben werden Zb das ist Wasser, weißt Du wie das englische Wort dazu heisst? Welche Farben kannst Du auf dem Bild sehen? Was sagt der Tiger? Wie schmeckt der Apfel wohl? Immer sollte betont werden, dass es verschiedene Worte für verschiedene Dinge gibt.

Frühes Lesen

Ein Kind kann sich durch Erinnerung an Aussehen und Form eines bestimmten Wortes erinnern und es dann "lesen". Ein Kind mag es auch, bestimmte Wörter zu kopieren. Dies sind die ersten Schritte im fotografischen Lesen, sehr häufig im Englischen und eine wichtige Stufe des Lesen-Lernens. Auch wenn das Kind möglicherweise nicht decodieren kann, ist dies ein wichtiger Vorläufer für spätere Lesekenntnisse.

 Das Kind kann gefragt werden, ob es das Wort bereits lesen kann oder ob es dasselbe Wort in der anderen Farbe erkennen kann.

 Welche Worte kannst Du schon lesen. Für jedes Wort, das das Kind vorlesen kann, darf der Erwachsene einen Schritt nach vorne gehen. So kann eine Erweiterung der Kenntnisse für das Kind ganz einfach dargestellt werden.

Das photographische Lesen Lernen ist besonders im Englischen sehr verbreitet und ist eines von mehreren wichtigen Standbeinen, lesen zu lernen.

 

Buchstabenspiel

Die Karten werden auf den Rücken gelegt und nur die blaue Seite ist zu lesen.

Als erstes kann man fragen, kannst Du Deinen Buchstaben finden? Wo ist H wie Henry? Findest Du meinen Buchstaben?

Wenn ich einen Buchstaben auf Deine Hand oder ein Blatt Papier schreibe, kannst Du ihn dann finden?

Die nächste Frage ist, weißt Du, welches Bild auf der Rückseite ist oder wie der Buchstabe heisst?